Nach dem ich zwei defekte Tachos habe, habe ich jetzt mal einen wegen Reparaturversuch und Problem Feststellung zerlegt und am Ende Zerstört.

Das zerstören war mir dann egal, nachdem ich feststellen musste, das ich ihn eh nicht instandsetzen kann und über 400€ auszugeben für eine Professionelle Reparatur nicht bereit bin.

Bei dem zerlegten Tacho ging das Km Zählwerk nicht mehr, das hat sich vorher schon mit mahl-Geräuschen und ab und zu zappelnder Zeiger angekündigt und dann das Zähwerk verabschiedet. Danach hat das Zappeln vom Zeiger aufgehört, lief wieder ok.

Nach dem öffnen war der Grund schnell erkennbar, der Schneckenantrieb für das Zählwerk war verschlissen (siehe Bild). In den Jahren hat sich wohl das Schmierfett an den beweglichen Teilen in Luft aufgelöst und Korrosion am Schneckengetriebe gebildet. Wird noch alles Bild berichtet!

Ich denke mal das Zappeln der Tachonadel kam dann vom verhaken der Zahnräder vom Schneckenantriebs-Zählwerk.

Es gibt aber noch einen anderen Grund warum der Zeiger zappelt kann, wenn man die Tachowelle und Rad-Schnecke ausschließen kann.
Wenn nämlich das Dämpfungsfett veraltet ist oder ausgelaufen ist / nicht mehr vorhanden ist.  Das einzige Gute am Tachonadel-Dämpfungsfett ist, man kann es wieder auffüllen, wenn man es dann geschafft hat den Rücksteller ab zu schrauben, ohne defekte dabei zu verursachen. Wird noch alles Bild berichte und erklärt!
An dem zerlegten Tacho, war noch gutes und ausreichend Dämpfungsfett vorhanden.

Wie neu und ohne Verschleiß  war auch das Tachowellenanschlußlager / Hauptlager, hatte kein Verschleiß und auch Spielfrei.  Wird noch alles Bild berichtet!

Ich werde in den nächsten Tag noch viele Bilder reinsetzen, mit Beschreibung vom Problem Tacho und deren Innenleben mit Positionen.

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bild  :wave: Bis morgen  :hand:

So jetzt komm ich zum Nadeldämpfungs-Fett.

Ohne das Fett würde die Nadel zappeln durch Vibrationen vom Motor, Straßenunebenheiten und Ungleichmäßigkeiten vom Tachoantrieb her (Tachowelle, Antriebsschnecke)usw.

Um das Fett aufzufüllen oder die Fettkammer zu reinigen kommt man eigentlich leicht ran. Tacho aufbörteln, Nadel abziehen, Tachoscheibe abschrauben und Nadellagerung (Messingteil abschrauben. Siehe Bilder.

Ich Persönlich Zweifel aber daran, wenn die Nadel Zappelt, das es nur an die Fettfüllung liegt. An meinen zerlegten Tacho der über 20.000km auf der Uhr hatte, hatte noch eine schön saubere Fettfüllung. Die Fettfüllung kann eigentlich auch nicht auslaufen, auch nicht wenn der Tacho auf dem Kopf steht.

Jetzt muss ich aber noch erklären, warum ich glaube dass an meinen zweiten zappelnden Tacho es vielleicht nur an die Fettfüllung liegt. :gruebel:

Den habe ich nämlich mal aufgemacht, um die 100Km/h Scheibe einzukleben (Tachotuning) und dabei hab ich das Laufwerk, leicht und vorsichtig (wenn er schon mal auf ist) mit WD-40 gereinigt und auch alle beweglichen Teile leicht neu eingefettet, außer die Lagerung von der Nadel Die habe ich damals “nur“ leicht mit WD-40 getröpfelt.  Ich vermute mit der Aktion, die Nadel zu ölen, habe ich das Dämpfens-Fett verdünnt und ich habe dann auch noch "alles" am Tacho ganz leicht mit Luft ausgeblasen. Was natürlich nicht so gut war mit dem Wissen was ich jetzt über den Tacho habe. Das Reinigen ist eigentlich kein Problem, wenn man dann auf die Fettfüllung, Feder, Magnetglocke achtet. Deswegen schreib ich mir jetzt die Finger wund, das Andere dann auch darüber Bescheid wissen auf was man achten sollte.  :))

Obwohl das mit dem Nadel Zappeln am meinen zweiten Tacho wegen fehlenden oder verdünnten Fett, nur eine Vermutung ist. Wenn ich Pech habe ist auch beim dem zweiten Tacho die Schneckenwelle defekt, was gleich einen Totalschaden gleich ist. Warum Totalschaden, erkläre ich noch Später.

Mein Plan ist mit dem Zweiten Tacho, den wieder aufzumachen und neues Fett reinmachen, dabei dann auch, wenn ich es irgendwie sehen kann, die Schneckenwellen von Zählwerk auf verschleiß zu prüfen. Vorher muss ich mir aber noch bei ner Fachfirma das Fett besorgen. Es muss ja ein Fett sein was nicht verharzt und eine bestimmte Viskosität hat.

So wie hier auf den Bildern muss der Tacho nicht zerlegt werden, um nach dem Fett zu sehen oder zu wechseln, man muss nur die Nadelwellenlagerung (Messingteil) abschrauben.

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Heute beschreibe ich mal über das Tacho Lager.

Das Radiallager ist ein Gleitlager, mit gehärteter Stahl Lagerbuchse und harte Stahlwelle, hoch präzise gefertigt.

Die Welle hatte bei meine über 20.000km Tacho, absolut kein merkbares Lagersiel / Lagerluft und es sind auch keine Verschleißspuren / Laufspuren an Welle und Buchse erkennbar. Für mich war die Feststellung des zustand vom Lager ganz wichtig, da der CY Tacho ja jetzt über das Doppelte an Umdrehungen an meiner CY ab haben muss.
Es gab ja schon die Vermutung, dass der Tacho nicht für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist, dafür nicht gemacht wurde ü80km/h. Was das Hauptlager an unseren Tacho angeht trieft das bestimmt nicht zu.

Ich war schon überrascht dass die Lagerung noch geschmiert war, aber vielleicht kommt die Öl-Schmierung auch von mir. Weil, als der Tacho anfing zu zappeln, ich ihn ausgebaut habe, auf dem Kopf gestellt und Täglich über Wochen versucht habe mit eintröpfeln von WD40 am Tachoanschluss und ab und zu drehen der Welle, so die Lagerung zu schmieren. So gehofft habe, mit der Schmierung am Lager, das Zappeln der Nadel weg zu bekommen.  :gruebel: ?????

Jetzt wird es von einigen einen großen Aufschrei geben  :ham:, weil die Tacho Fachleute sagen und die haben bestimmt recht, man soll den Tacho nicht auf dem Kopf lagern und auch so wie ich es gemacht habe keine Schmierung versuchen an die Lagerung einzubringen.
Aber warum darf der nicht auf dem Kopf stehen? ????? Kann mir nur vorstellen dass dann vielleicht das Dämpfungsfett bei manchen Tachos dann auch noch im Sommer auslaufen kann, aber bestimmt nicht an unsern Tacho, so wie der Konstruiert ist, ist das fast unmöglich. Und das ölen der Lagerung kann dann vielleicht an anderen Tachos, das Öl durch die Welle gehen und dann innen im Tacho alles einsauen. 
Aber an unseren Tacho, den ich so versucht habe zu schmieren, ist nichts ins Innere geraden. Wenn die Tacholagerung noch so ok ist wie bei meinen, kommt nicht über die Welle ins Innere. Dafür ist die Lagerpassung einfach zu eng, obwohl die Welle keine Dichtungen hat. Ich hatte mal versuch an dem Tachoanschluss zu saugen, da ging absolut nichts durch. Aber wie gesagt, die Lagerung muss noch Spielfrei sein.

Man(n) sagt ja auch, man soll nicht die Tachowelle fetten, da es sein kann das durch die Drehbewegung der Welle, das Fett hoch an den Tacho gefördert wird und das Fett dann durch die Tacholagerung ins Tachoinnere mit Fett versaut wird. Das kann aber auch nicht bei unseren Tacho passieren, wenn dann die Lagerung noch ok ist und wenn die Lagerung nicht mehr ok ist, ist der Tacho wahrscheinlich eh Schrott. (Das ist natürlich alles nur meine Meinung und Feststellung) Siehe Bilder der Lagerung.

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Fetten tut man ne Tachowelle eh nicht, oder übermäßig viel.

Über das Fett ist dann die Reibung viel zu groß und die Welle kann sich, in sich verdrehen, da spielt dann die Fett-Viskosität und Menge auch ne Rolle. Kann aber sein das es vielleicht irgendein Spezial Tachowellen Fett dafür gibt, was dann Harz frei und auch temperaturbeständig ist, nicht bei tiefen Temperaturen verdickt.  ?????

Jetzt komme ich zu der Hürde die man überwinden muss, wenn man das Tachowerk aus dem Gehäuse holen will. 
Um das zu schaffen, muss erst einmal die Tageskilometerrückstellwelle vom Zählwerk ab gemacht werden.

Mit dem versuch die Welle ab zu bekommen, habe ich meinen Tacho schon gleich zerstört. Weil ich das blöde Ding einfach nicht zerstörungsfrei getrennt bekommen habe.

Ich habe es zwar geschafft das Tachowerk gelöst aus dem Gehäuse heraus zu bekommen, aber nur, indem ich die komplette Tageskilometer-Zahlentrommel von Werk gelöst habe, dann hat aber immer noch die Zahlentrommel mit der blöden Rückstellwelle am Gehäuse gehangen.  :gruebel:

Um dann ans Geheimnis Befestigung der Rückstellwelle mit Zahlentrommelwell zu kommen, was ja schon optisch nach Steckverbindung oder eine Schraubverbindung aussah, habe ich natürlich versucht die Wellen sowie auch das Kunststoff Rändelteil rauszudrehen und auch versucht abzuziehen. Was aber nicht geklappt hatte ohne dass sich dabei die dünne TrommelWelle verdrehe oder verbiegt.  :gruebel: ?????

Der nächste Gedanke war dann, das blöde Ding ist eingeklebt. Deswegen versucht mit ner kleinen Brennerspitze zu erwärmen, wie auf dem Bild zu sehen ist, was fast unmöglich ist mit ner offenen Flamme, ohne dass dabei der Dichtgummi, Kunststoffrändel oder Zahlentrommel schmilzt. Und was soll ich sage, das Rändelteil hat sich schon mal gelöst, klar bei dem Hitzeeintrag. Die Welle von der Trommel ist mir aber dann abgerissen, das b... Ding ist nunmal nur ca.2-3mm stark. 

Und gelernt habe ich daraus: Nicht jedes Gewind ist ein Rechtsdrehendesgewinde, die auch noch, wie ich vermutet habe, mit hochfesten Schraubenkleber gesichert war. Und so wie das Gewinde aussieht, ist es auch noch ein Schneidgewinde.
Nachher ist man immer schlauer…  :ham: :ham: :ham: :-[ :-[ :-[ Learning by doing oder so :bruellen:

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wie verbördelst du wieder den rand?
hast du die dafür eine vorrichtung zum einlegen des randes gedreht?

gruß, stefan

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Da kenn ich nur zwei Methoden ohne spezielle Werkzeuge, eigentlich alle ohne Vorrichtung. Mit Hammer und Dorn ringsum wieder zu klopfen und mit Dorn und Stadbohrmaschine, Dorn ins Futter und ringsum zu drücken.

Siehe hier, auch sehr interesante Berichte:
http://honda.cy50.de/forum/index.php/top...6.html#msg96186

http://honda.cy50.de/forum/index.php/top...8.html#msg96308

http://honda.cy50.de/forum/index.php/topic,9973.0.html

http://honda.cy50.de/forum/index.php/top...5.html#msg77495

Mein Fazit aus dem defekten zerlegten Tacho:
Ich habe wohl kaum ne Chance, einen Tacho, bei dem die Schneckenwelle defekt ist, selbst zu reparieren.  ;(

Auch wenn man es schafften sollte, nur schon die Tageskilometer-Rückstellwelle auseinander zu bekommen, habe ich am Ende keine Ersatzteile für die Reparatur.
Auch die Hauptwelle aus dem Lager zerstörungsfrei zu bekommen, ist für mich fast nicht möglich. Die Welle ist durch umbördeln befestigt worden, ich habe die dann ausgebohrt.  Siehe Bild!

Ich habe mir jetzt wieder ein Tacho gekauft, den werde vorher mal aufmachen (da habe ich schon Übung drin), reinigen und alle Schneckenwellen und Lager fetten.

Ich bin auf der suche nach einer günstigen Reparatur alternativere zur Profi Reparatur, in dem ich einen anderen neuen Tacho finde, mit dem gleichen Tachowerk drin, max. 80km/h und das Werk dann in das CY oder XL Gehäuse verbaue.
Z.B. sind die Werken von den Affen (Dax) fast gleich, da ist nur die Tageskilometer-Trommel oben, was sich aber umbauen lässt.  smoke1

Ich habe einen Teileträger mit 35.000km auf der Uhr bekommen. Da sieht die Schneckenwelle noch nicht so schlimm aus, aber auch schon angegriffen und an Oxidiert. Den bekomme ich vielleicht noch mit meinen Restteilen wieder flott.  :god: :drink5:

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Dann musst du auch noch einen Tachoprüfstand bauen  -Banana- -Banana- -Banana- -Banana-

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Sowas habe ich mir schon mal im Internet angesehen. Kleine Korrekturen erfolgen über die Länge der Rückholfeder, die man einstellen kann. Alles andere liegt wohl an der Magnetisierung, ist aber nur Halbwissen was ich davon habe.

https://m.youtube.com/watch?v=UAHBEGlLgTQ


Hier kann man die Magnet Justierung sehen.  -Banana-

Den nehme ich :daumenhoch:

Habe es jetzt geschafft vom Teileträger, die Rückstellwelle auseinander zu bekommen, ohne zu zerstören.

Das hindere Teil am Kunststoff-Rändeltei mit kalten nassen Lappen umwickelt, damit mir das Teil nicht abschmilzt. Dann die Welle am Gewinde nur mit Feuerzeug erwärmt, beide Wellen mit zwei Spitzzangen gehalten und links ausgedreht.  -Banana- -Banana- -Banana-

Die Gummidichtung war schon defekt.

Zitat

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Respekt, Jürgen.
Da steckt ja ein Haufen Kleinkram drinnen. Ich drück dir die Daumen  :daumenhoch:

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Ja, mit der Zahlentrommel komme ich mittlerweile ganz gut zurecht, die dann wieder zusammenzusetzen.

Sieht ganz gut aus mit dein Teilespender, noch mal Danke dafür.  :drink5:

Werde wohl den vergilbten Meterzähler die weiße Trommel, neu bekleben, wenn dann der Tacho erstmal,das tut was er soll.