habe vor ein paar Wochen eine kleine CY50, Bj. 1983, erstanden. Noch komplett im Originalzustand, also nichts verbastelt, entdrosselt etc. Habe mittlerweile auch das Forum rauf und runter gelesen und das WHB ebenfalls durchgearbeitet, weiß aber momentan nicht mehr so recht weiter.
Ausgangssituation:
Das Fzg. sprang einigermaßen an (mehrere Kickstartversuche nötigt), lief dann im Stand recht unruhig, ging auch immer wieder aus. Gasannahme recht träge, wollte einfach nicht hochdrehen. Von den Fahrleistungen her hatte man das Gefühl, die Bremse wäre fest, die CY kam einfach nicht in die Gänge.
Folgende Arbeiten wurden mittlerweile durchgeführt:
Zündkerze gewechselt (die alte war verbraucht, verrust und am Kontakt schon verrostet), neuer Luftfiltereinsatz (der alte war nicht mehr vorhanden), neuer U-Kontakt, Zündmarkierung mit Prüflampe exakt auf die F-Markierung gestellt, Ventilspiel überprüft, Vergasergrundeinstellung nach WHB, Zündverstellung auf Funktion/Gängigkeit geprüft, neue Batterie.
Jetziger Stand:
Die CY springt sofort an und läuft sauber und gleichmäßig im Stand. Nimmt auch spontan Gas an und das anfahren hat enorm an Spritzigkeit zugenommen. Allerdings ist immer jeweils bei der hälfte bis zweidrittel der Schaltmarkierungen mit dem Vortrieb schluß. Allerdings kein 'Abriegeln' wie bei den drosseln üblich, sondern da geht's halt einfach nicht weiter, auch wenn man das Gefühl hat, der will schon ... Bergab kann man das Gas stehen lassen, da rumpelt die kleine dann sauber in den Begrenzer. Bergauf bricht die Leistung zwar deutlich ein, aber er zieht die Steigung dennoch durch ohne daß man das Gefühl hat, mitschieben zu müssen.
Hoffe nun auf eure Unterstützung/Ratschläge um evtl. das Problem zu lokalisieren und zu beheben.
Gruß Horst
PS: Wohne in Fürth/Bay ... evtl. gibt es CY-Anhänger in der Metropolregion zwecks Erfahrungsaustausch.
Meine erste Yps vor nun mehr 28 Jahren hatte das gleiche Problem. Nach der ersten Inspektion hatte sie Leistung und fuhr laut Tacho 50. Bergrunter ging bei knapp 60 der Begrenzer rein. Keine Ahnung was der Händler damals gemacht hat?
Nun habe ich seit einem dreiviertel Jahr eine fast jungfräuliiche Yps, natürlich orginal gedrosselt. Nach den üblichen Maßnahmen wie Vergaser reinigen, neue Zündkerze, Kontakte , Luftfilterschwamm sprang sie zwar an und lief auch gut, aber bei 35 bis 40 Klamotten war Schluß!! Bergrunter waren vielleicht 45 drin. Ich habe sogar ein anderes orginales Polrad ausprobiert ohne Veränderung. Eine Yps läuft orginal 40 Stundenkilometer. So stand es auch einmal in irgendeinem Testbericht. Ich habe hier im Forum sogar eine Frage gelesen ob Honda wohl damals eine Einfahrsperre verbaut hatte? Ist natürlich Unsinn! Ich gehe mal davon aus das die Händler damals bei den Erstinspektionen selber ein bischen nachgeholfen haben um die Dinger ein bischen schneller zu machen. Man wollte ja min Zündap oder Hercules wenigstens halwegs mithalten.
Also habe ich zuerst den Begrenzer festgesetzt. Siehe da.........nun entfaltet der Motor auch seine Leistung die er orginal auch hat. Die Zündung habe ich auf 15 Grad vor OT gestellt. So hat es auch die CY 80. Da kann man wohl nichts verkehrt machen. Deinen Zündkondensator tausch am besten auch gleich mit aus. Der orginale wird dir schon früh genug Probleme bereiten!!!!!!
Seit diesen Maßnahmen läuft sie einwandfrei ohne Zündaussetzter ihre 50 bis 55 Stundenkilometer nach Tacho. Es gibt auch welche die wohl ihre 60 schaffen. Ich weiß aber nicht bei welcher Zündeinstellung.
Werd' dann halt doch mal die Verstellung modifizieren müssen und mit der Zündung spielen (auch wenn die kleine eigentlich komplett Originel bleiben sollte). Hab' halt da nur meine Probleme mit, da ich als gelernter KFZ'ler weiß, welche Folgen ein falscher Zündzeitpunkt u. U. haben kann. Und lt. WHB sollte der Zündzeitpunkt wohl bei exakt F liegen ...