@Holger Die Nut der Passfeder bestimmt ja schon mal die Stellung des Polrades auf der Kurbelwelle. Der Punkt "T" beschreibt den oberen Totpunkt, also Zündkerze rausschrauben und mit dünnen Gegenstand (Schraubendreher) beim Drehen des Polrades den oberen Totpunkt ertasten... idealerweise stimmt "T" mit der dreieckigen Markierung am Motorgehäuse überein und der Kolben ist gerade oben. (wenn nicht... dann ist die tatsächliche Position des Kolbens auf oT ausschlaggebend für die Markierung -> ist der Kolben oben, kannst Du auf dem Polrad neben der dreieckigen Markierung den neuen "T" anzeichnen).
Dann hättest Du (wie beim originalen linksdrehenden Polrad) den Einstellpunkt"F" links von "T", also... beim linksdrehendem Polrad kommt zuerst "F" an der Markierung vorbei, also der ungefähre Zündzeitpunkt (abhängig von der Zündverstellung) und dann dreht es weiter nach links zu "T", also zum oberen Totpunkt des Kolbens... die Zündung zündet also "...Grad vor o.T". Macht Sinn !!! :D
Zwischenzeitlich haben wir aber aus dem 180-Grad-Umbau des originalen Polrades gelernt (...und von Ewald...), dass auch die Stellung der Magneten im Polrad und somit zur Passfedernut und somit zum Energie-Eintrag zum Zeitpunkt der Zündung im Verhältnis steht... da war was mit Steuerkante der Magneten oder so... kann ich gerade nicht finden.
Aber im Prinzip kannst Du anhand obiger Beschreibung schon mal herausfinden, ob "F" und "T" (oder "Zündzeitpunkt" und "oberer Totpunkt") übereinstimmen... oder wie Du sie anhand der Stellung des Kolbens nachträglich auf dem Polrad anzeichnen kannst.
Klingt irgendwie schlüssig, aber im Detail verstehe ich es selbst noch nicht ganz... trotz dieser ganzen Theorie kriege ich die CY nämlich mit dem 180-Grad-umgebauten Polrad und 22 Grad Versatz usw usw usw nicht ans Laufen... momentan wieder mit blockiertem originalen Polrad X(
Wenn die Abrißkante der Magneten nicht mit dem öffnen des Unterbrechers übereinstimmt, kannst Du kaum nutzbare Zündenergie erzeugen! In diesem Fall könnte man zwei kräftige Ladespulen wickeln und damit parallel einen Akku laden (brächte ca. 100 Watt Dauerleistung)! Dann müßte noch die Zündung als reine Batteriezündung umgerüstet werden, folglich gäbe es auch bei 30° Frühverstellung keine Zündaussetzer oder Fehlzündungen!
PS: Vielleicht hat schon jemand derartige Umbauten durchgeführt?
Ewald, was meinst du mit "Neuer, leistungsfähiger Version" und den alten Polrädern Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre???Es sind doch alle CY und CB 50 zwischen 77 und 83 gebaut. Es gibt also gar keine verschieden alte 50er Polräder, oder meinst du mit neu die Polräder der 50er APE?
Nachdem es verschiedene Lichtspulen (200 und 250 Windungen) gibt, muß es auch unterschiedlich magnetisierte Polräder geben! Bei deutschen Fahrzeugen mit alten Bosch Zündanlagen, gab es zwischen 1977 bis 1983 auch erhebliche Unterschiede!
Das merkte man aber sofort, wenn ein älterer Stator mit jüngerem Polrad betrieben wurde, weil sich die Lampen jenseits von 6000 Upm im Zeitraffer verabschiedeten! Bei Honda CB, CY und XL50 würde in diesem Fall nur der Akku stärker gekocht, weil er als Stabilisator dient!