Moin, trotz neuer Lager im Zylinderkopf hat meine Nockenwelle spür- und hörbares Höhenspiel. Gefühlt irgendwas zwischen 0,5 und 1,0 mm. Nun will ich in ca. 2 Wochen eine Tour von 400km abspulen. Wird das voraussichtlich Schaden anrichten bzw. sollte ich mich hüten, mit diesem Kopf durch die Gegend zu brettern oder ist es eher unbedenktlich und ich muss nur mit dem Klackern leben?
Außerdem: Hat dieses Spiel irgendwie Einfluss auf die Steuerzeiten? Eigentlich doch nicht, weil die Kipphebel die Welle ja wieder runter in den Sitz drücken, oder?
Und zum Schluss: Was kann man dagegen tun? Nochmal neue (vielleicht dickere) Lagerschalen einsetzen? Oder kann man die Fläche, auf der der Lagerbock gesetzt wird, ein wenig planen lassen? An dem Lagerbock selbst liegt es scheinbar nicht, habe noch einen weiteren ausprobiert, mit dem selben Spiel.
Ich habe letztens erst über sowas gelesen, glaube es ging darum, dieses Spiel zu messen. Aber ich bin wohl heute zu doof oder zu müde, um das Thema wieder zu finden. Außerdem wusste ich auch nicht, ob ich meine Fragen dort einfach so hätte mit reinwerfen dürfen/sollen, darum hab ich ein neues Thema aufgemacht. Wenn das falsch war, dann steinigt mich, ich bleibe auch brav bis zum Schluss stehen. :))
Gruß, Darien . . Nach manchem Gespräch mit einem Menschen, hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.(Maxim Gorki)
Das Thema steht unter Diverses....wie messe ich das Nockenwellenlagerspiel.
Oh Backe, da war ich wohl blind. ;( Stelle mich gleich morgen früh, bei Sonnenaufgang, auf den Forumsmarktplatz und lasse mich bewerfen. :box:
Die Lager im Zylinderkopf sind Bronzelagerschalen vom CY-Andi. Den Zylinderkopf hatte ich mit ordentlich eingelaufenen Lagern gekauft, die Nockenwelle dazu sah auch gut aus. :ham:
Kann es sein, dass von den Böcken mit den Kipphebels gleich beide im Eimer sind? Läuft sowas schnell ein? Hab noch einen 80er Kopf hier rumliegen und werd' morgen mal einen der beiden Lagerböcke mit 'ner 50er Nocke draufknallen. Mal sehen, wie es dort mit Spiel aussieht. Jedenfalls klackert es schon gut hörbar in meinem Motor. RollRoll
Gruß, Darien . . Nach manchem Gespräch mit einem Menschen, hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.(Maxim Gorki)
Schuld war tatsächlich der 100er Kopf mit den neuen Lagern.
80er NW in den 80er Kopf = Kein Spiel. 50er NW in den 100er Kopf = wieder Höhenspiel.
Da der Motorenheini meiner Wahl für's einfache Planen ein bisschen viel Moneten wollte und nichtmal Ein-/Auslassbearbeitung anbietet, habe ich es nun selbst gemacht.
240er Schleifpapier auf eine Glasplatte mittels Holzlatten und Schraubzwingen gespannt und den Kopf mehrmals drüber gezogen und immer wieder gemessen. Danach nochmal mit 400er Körnung ein bisschen hübscher gemacht.
Die Nockenwelle hat im vorderen Bereich mehr Spiel, als hinten, also hab ich nur anhand des hinteren Lagers gemessen und geschliffen. Etwa so, dass mit viel Gefühl am kleinen Finger noch miniminiminimales Spiel zu ertasten war, weil das ganze ja nacher am Motor noch festgezogen wird und ich nicht wusste, wie weit sich das noch zusammen zieht.
Jedenfalls ist der Kopf schön plan (geblieben) und das Spiel der Nockenwelle dadurch minimiert. Klackern während der Fahrt ist kaum noch zu hören. :freu:
Einen Schock hat sie mir allerdings vor dem Erfolgserlebnis noch verpasst. Nämlich als der Kopf samt Welle und Lagerbock wieder auf den Motor geschraubt war. Da ließ sich die Nockenwelle nicht mehr drehen und ich hab mich mit offenem Mund und Blick ins Leere innerlich von meiner Tour verabschiedet. Dieser traumatische Zustand war allerdings nach wenigen Sekunden überstanden, als mir in den Sinn kam, mal die Einstellschrauben an den Kipphebeln zu lösen. :idoof: :ham:
Darien
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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