nachdem ich letzte Woche aus 2 alten Motorwracks einen (gut) laufenden zusammengesteckt hatte, wollte ich gestern nach erfolgreicher Testfahrt in neues Öl investieren und den ganzen schwarzen Rotz im Motorgehäuse und vom Metallsieb entfernen. Leider kam mir beim Herausdrehen der Ölablassschraube das Gewinde komplett mit raus. Wahrscheinlich war das auch schon irgendwann mal (geklebt?), da auch reichlich festes dunkles Zeugs (Dichtungsmasse?) mit an der Schraube hing.
Für mich stellt sich die Frage: Lohnt es sich, einen Gewindeschneider (M14?) + größere neue Schraube zu kaufen oder bringt man den Motor dafür lieber zum Schlosser?
Habe hier mit der Suche-Funktion einen Fred von 2005 gefunden, wo man die Schraube mit Teflon-Band abgedichtet hat. Gibt´s hierzu Erfahrung in Sachen Haltbarkeit solcher Improvisationen?
Alles was mit Dichtmasse oder Teflonband oder anderem Mist gemacht wird, ist Murks. Entweder Material aufschweissen lassen und Gewinde neu schneiden, oder Gewindereperatursatz verbauen oder , da der Krempel eh wieder auseinander muß, gleich ein Gehäuse mit intaktem Gewinde verbauen. Vieleicht ist das von Deinem 2 Motor noch gut.
If you don't ride in the rain - you don't ride. You meet the nicest people on a Honda cu on the road SHADOWMAN
Ich würde eine Übergrösse reinschneiden mit Adapter oder gleich gr. Ölablasschraube :freu: Wenn Du die Mittel hast, selber machen. Aber ob sich für eine einmalöige Aktion die Anschaffung eines Gewindeschneiders samt passenden Bohrer lohnt? Kommt drauf an was Dein Schlosser aufruft!. Ich würde das sogar am unzerlegten Block machen. Einfach hinten in den Ölkanal (da wo das Sieb reinkommt) irgendwas rein stopfen, dann können keine Späne nach hinten. Nach dem nachschneiden alles schön sauber machen und eventuelle Reste mit Diesel von hinten nach vorne ausspülen! Der Rest fängt sich später sowieso im Sieb. Das solltest Du halt nach kurzer Zeit erneut prüfen und reinigen.
Gruß Stefan „Suche nicht nach den Fehlern, sondern nach der Lösung"
Ich würde wie beschrieben einen Adapter verwenden. Grösseres Gewinde in den Block schneiden und Adapter einkleben.
Die Adapter gibts beim guten Eisenfachgeschäft oder bei einer Hydraulikfirma wie HANSAFLEX
Besitzer einer CY50 mit 12V Umbau auf vergossenem Polrad von Powerdynamo.. Drei CB50`s 6V mit Kokusan LFZW31000 und einer XL50 komplett mit LED Technologie.
...danke für Eure Hilfe. Ich schließe also zuerst einmal Dichtmasse oder Propfen mit anderem Zeugs aus.
@Shadowman: Leider ist an dem anderen Gehäuse ein Gewinde für die Fußrasten platt sowie der Simmerring der Kurbelwelle defekt. Hierbei der Hammer: Anstatt den Simmerring zu wechseln wurde einfach von außen schwarzes Silikon draufgekleistert und quasi mit der Zündgrundplatte fixiert. Müsste ich mal fotografieren, glaubt ja sonst keiner. (Hatte auch nix genutzt.) Na, die beiden Motoren hatte ich mal mit einer "CB 50 - Leiche" als Ersatzteillager erstanden und wollte jetzt mal mit relativ wenig Aufwand etwas Leben einhauchen.
Hm... wenn ich eh ein neues Gewinde (M14?) schneiden muss, warum mit Einsätzen arbeiten? Ist dann nicht eine gewöhnliche M14 Schraube günstiger und auch die einfachere Lösung?
So, die Problemlösung hat urlaubs- und wärmebedingt etwas länger gedauert. :sun:
Ich habe nun ein M14 x 1,5 Gewinde reingeschnitten. Dies ist eine gängige Größe für im Zubehör erhältliche Magnetölablassschrauben. Lediglich der 19mm Sechskantkopf hat nicht sehr viel Platz, man kann die Schraube jetzt nur noch mit einem Maulschlüssel anziehen.
Nimm eine Nuss , dreh sie aussen ab und schon kannst du bequem eindrehen.
Besitzer einer CY50 mit 12V Umbau auf vergossenem Polrad von Powerdynamo.. Drei CB50`s 6V mit Kokusan LFZW31000 und einer XL50 komplett mit LED Technologie.