Hallo zusammen, ich habe bei dem Wiederaufbau meiner CY50 die komplette Elektrik ebenfalls neu aufgebaut. Dabei dacht ich mir "wenn dann richtig" und habe gleich auf 12V umgerüstet (nach Ewalds Vorschlag). Das hat auch wunderbar funktioniert, die Beleuchtung ist echt bombenhell - soweit alles super.
Als ich die Lichtspule auf der Grundplatte neu gewickelt habe, wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe den primären Zündanker, also die Zündspule der Grundplatte auch gleich neu gewickelt. Dabei dachte ich "viel bringt viel" und habe auf die Spule ca. 20 Wicklungen mehr draufgewickelt. Also statt 550 Wicklungen wie es Ewald empfiehlt, so ca. 570 Wicklungen.
Weiterhin ist zu bemerken, dass keine Original Sekundär-Spule, also die unterm Tank, verbaut war/ist, sondern erst eine von einer Simson Schwalbe und nun eine von ner Yamaha DT125 Nun zum Problem: Zunächst lief der Motor auch super, mit starken Funken usw. - alles gut. Nach kurzer Zeit hats aber mal laut 'knack' gemacht und der Motor ging aus. Daraufhin alles kontrolliert - keinen Fehler gefunden - dann beim 2. Hinsehen festgestellt, dass der Zündfunken doch relativ schwach geworden ist (im Vergleich zu vor dem 'knack') und auch unregelmäßig kommt. Also: Neue Zündspule bestellt und gedacht "dieser Simson-Mist taugt halt doch nicht... :(". Die neue Zündspule eingebaut und getestet - alles bestens - starker Funke, wie neu. Nun nach einigen Testfahrten wieder dieses verfluchte Knacken und der Motor ist wieder aus - Zündkerze raus und... wieder schwacher Funke.
Ich bin am durchdrehen ;( Kann es sein dass ich durch meine Großzügigkeit beim Zündanker zu hohe Spannungen erzeuge und damit die Sekundärspulen zerschieße??? Vermutlich kann mir Ewald am ehesten weiterhelfen?!
Vielen Dank im Voraus. Ich habe immernoch die Hoffnung eines Tages eine laufende CY zu haben :'( -CY-50-
50 Windungen mehr oder weniger, wären in diesem Zusammenhang völlig egal. Es ändert sich nur der Zünderregerstrom geringfügig, wobei zwischen 1,5 bis 2 Ampere alles im grünen Bereich liegt. Außerdem ist es völlig egal, ob eine außenliegende Zündspule von Bosch, Simson, Ducati, Nippodenso oder aus Indien montiert wird. Sind Zündkerzenstecker, Funkenlöschkondensator und die Kontakte garantiert in Ordnung?
Meinst du mit Zünderregerstrom den Strom zwischen innenliegender Primärspule gegen Masse? Weil wenn ich das Kabel vom innenliegenden Zündanker an Motorgehäuse halte, funkts gewaltig (beim Kicken) und wenn ich spaßhalber das Amperemeter dazwischen schalte, fließen da kurzzeitig 15 Ampere (zumindest wird das kurzzeitig angezeigt). Oder ist mit Zünderregerstrom der zwischen Kerzenstecker und Masser gemeint? Zündkerzenstecker, Funkenlöschkondensator und Kontakte sind Neuteile und machen messtechnisch (Durchgangswiderstand Kerzenstecker) bzw. optisch (Unterbrecherkontaktfläche) einen einwandfreien Eindruck. Kann ein Versagen eines dieser Bauteile zur Zerstörung der außenliegenden Zündspule führen? Oder eben nur zum zu schwachen Funken?
noch eine typ. Fehlerquelle wie schon von Ewald angedeutet : Wenn die Ableitung des Funkens nicht einwandfrei ist sucht sich die Energie in der Spule ihren Weg. Dann wars das.
Übrigens: der Kondensator ist auch nicht der originale. Sondern ein "nach außen gelegter" von Simson... falls das eine Rolle spielen könnte... Werde mal prophylaktisch einen MKP-Kondensator besorgen (1,82€ Conrad), um diese Fehlerquelle ausschließen zu können: 0.33 µF 630 V/DC/400 V/AC dürfte hinhauen, denk ich.
Besitzer einer CY50 mit 12V Umbau auf vergossenem Polrad von Powerdynamo.. Drei CB50`s 6V mit Kokusan LFZW31000 und einer XL50 komplett mit LED Technologie.
Problem gelöst. Hatte wohl zu früh Angst um die Zündspule. Lag doch nur am Kondensator INix Mit dem besagten Wima dreht die Cy schön hoch, so wie s sein soll. Danke für eure Hilfestellungen! grinse