180-Grad-gedrehtes Polrad (Umbau mit den originalen Polrad-Teilen nach Anleitung von der www.cy50.de), 22 Grad versetzt, das heisst, der neue F-Punkt ist auf dem alten T-Punkt, der T-Punkt entsprechend dem Abstand auch nach "rechts" versetzt neu auf dem Polrad markiert.
Bei oberem Totpunkt muss ja der Kolben oben sein, Zündkerze entfernen und vorsichtig mit Schraubendreher durch Drehen der Kurbelwelle den oberen Totpunkt suchen (also Schraubendreher durch Zündkerzenloch senkrecht locker auf den Kolben aufsetzen, dann spürt man beim Hin-und-Herdrehen der Kurbelwelle (zB mit aufgeschraubter Mutter und 17er Maulschlüssel) die Auf-und Ab-Bewegung des Kolbens).
Polad ohne Passfeder montiert, dabei muss der neue T-Punkt zur Markierung am Gehäuse weisen (nach dem Festschrauben nochmals wie oben beschrieben die neue Stellung T am Polrad mit oT des Kolbens und der Markierung am Gehäuse kontrollieren - damit sich möglichst beim Aufschrauben nix mehr verdreht hat). Mit Polradhalter sehr gut festschrauben, damit sich ohne Paßfeder das Polrad nicht relativ zur Kurbelwelle lösen und verdrehen kann).
Mit Stroboskoplampe abblitzen, bei festgesetztem originalem Polrad "steht" bei laufendem Motor der F-Punkt an der Markierung und bleibt auch bei höheren Drehzahlen dort. (Hinweis für Laien: die Stroboskoplampe greift den Impuls am Zündkabel ab und blitzt einmal pro Umdrehung die Markierung am drehenden Polrad an, sodass das drehende Polrad optisch steht (sich nicht dreht) und die Stellung der Markierung am Polrad zur Markierung am Gehäuse kontrolliert werden kann)
Bei umgebautem Polrad wandert dann F nach "früh" (=links), allerdings erst bei ca 8000 Touren und dann schlagartig (!)... daher wohl die Aussage, dass die CY wohl erst normal dreht und dann ab 8000 bis 12.000 und darüber regelrecht explodiert. Die originalen Federn sind nicht optimal und müssen wohl durch weichere ersetzt werden, dann erfolgt die Verstellung nicht so spät und schlagartig.
Nachtrag: anbei ein Foto, da habe ich mal mit weicheren Federn ausprobiert - man sollte die Fliehkräfte im Polrad bei diesen hohen Umdrehungszahlen nicht unterschätzen; die Federn hat es rausgebogen, die lagen bei Demontage des Polrades lose an den Magneten.
Trotzdem sind meines Erachtens die originalen Federn für diesen Umbau zu stark... und optimal gehts halt nur mit der CDI, wie André immer wieder betont :D Hast wirklich recht, André... aber dann habe ich nix mehr zu basteln ;(
Effekt: Motor dreht wie oben beschrieben ab ca 8.000 schlagartig hoch, bis der nachgerüstetete Drehzahlmesser einer CB50 fast senkrecht nach unten zeigt (13.000 U/min ?) - die kurzen ersten beiden Gängen sind so übersetzt, dass man aus dem Bereich 11.000 beim Schalten in den 2. sofort wieder bei 8.000 ist und sofort munter weiter drehen kann; Beschleunigung (15/43 Zähne) reicht locker aus, um in der Ortschaft hinter PKW locker mitzubeschleunigen.
Allerdings muss ich mich erst an die Geräusche bei diesen hohen Drehzahlen gewöhnen :D ...und meine Umgebung wohl auch !
raische der-gerne-eine-CDI-hätte
raischle
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
das war viel Text... Aber eines ist mir klar: Mir ist nämlich bis heute noch nicht klar, wieso das Polrad 22° versetzt werden soll. Theoretisch zwar schon, aber dann muß mir mal bitte jemand erklären, wieso die XL von Markus alias Orbiter mit einer einfachen rumgedrehten Verstellung rennt wie die Sau. (und nicht nur die...!) Ich habe sie vor 2 oder 3 Jahren mal gefahren, ging damals mehr als gut ab. Da war mit SIcherheit kein 22°- Versatz berücksichtigt. Hätte theoretisch nicht laufen dürfen, tat sie aber...! Wer kann mir die Frage nach dem WARUM beantworten...?? Markus kann gerne mal seinen Senf dazu tun....