Hallo Leutle!!

Da ich heute endlich Zeit gefunden hab mich meines Tanks anzunehmen kommt hier mein Erfahrungsbericht!! RollRoll

Aufgrund all Eurer echt teilweise sehr abenteuerlichen Vorschläge hab ich mich entshlossen die Sache folgendermaßen anzugehen.

Bin in den Baumarkt und hab mir einen 25 Kg Sack Zierkies der Körnung 8/16 ElbKies besorgt, von Nachbars den Zementmischer ausgeborgt und von der CY den Tank abgebaut, ein gutes Kilo Zierkies eingefüllt, weich gepolstert und Kollege Zementmischer mal ne Stunde durchdrehn lassen.

Nebenbei hab ich mich dann zur Entspannung aufs Gartenbänkchen gesetzt, 2 Weißbier getrunken und mich an dem geschepper erfreut.

Die Freude währte allerdings nur bis zur Öffnung des Tankdeckels und erstmaligem ausspülen des Tanks ;( ;(!!

Während der ganzen Stunde hat sich eigentlich sehr wenig Rost im Innenraum entfernt.
Ich denke mal das der rein technische bzw. physikalische Hintergrund dieser ist, daß sich durch die relativ gleichmäßige Bewegung aller Kies in einer Ecke gesammelt hat
und durch die schnelle Rotationsbewegung dann einfach keine Chance hatte sich überall auszubreiten bzw. überall mal drüberzuschruppen.

Nach der ersten Enttäuschung faßte ich neuen Mut und hab mir gedacht jetzt muß ich doh mal selber ran.
Also wieder Kies und Wasser ind den Tank und ab die Sambarassel.

Als mir nach 10 Min. die Puste ausgegangen ist hab ih dann mal schnell reingeschaut und siehe da, Rost schon zum großen Teil weg.

Diesen Vorgang hab ich dann noch exzessiv weiterbetrieben und nach einer weiteren halben Stunde schüttel mich ein halbwegs passables Ergebniss erzielt. :freu: :freu:

Im Moment hab ich eigentlich nur noch Rostspuren direkt in den Ecken und Falzen, wo einfach die Steine nicht hingekommen sind.

Für mich stellt sich jetzt eigentlich weiter die Frage, ob die Tankkonservierunssets mit ihrer vorbereitenden Chemie damit klarkommen, oder ob diese Rostspuren auch noch entfernt werden müssen????

Vielleicht hat ja jemand von Euch schon dementsprechende Erfahrungen gemacht.
Hab mir selber im Netz mal Creemweiß bzw Creemrot ngeschaut, wo auch die Chemie mitspielt.
Von daher denk ich auch entrostung und versiegelung sollten direkt aufeinander folgen, oder lieg ich da falsch ??? ???

Mein Resümee des heutigen Tages besteht eigentlich darin, lieber selbst den Tank zielgerichtet zu schütteln und damit ein sehr respektables Ergebniss zu erzielen. grinse

Vielen Dank für Eure guten Tipps!!
Gruß Schuppinsky

Hoff, du hast morgen kein Muskelkater ;)
Aber echt klasse Beitrag =)


Hast du es schon einmal mit einem Ultraschallbad versucht? Das soll anscheinend allen Rost entfernen...??? Ich werde das mal versuchen, oder weiß von euch schon jemand was anderes??

so long jojo

Um den Rost auch aus den Ecken zu bekommen kann man statt der Kiesel auch eine Packung Spaxschrauben nehmen.

Servus!

Heute bin ich dann die ganze Tankentrostungsgeschichte dann mal professionell angegangen.

Hab denn Tank von außen mit Kunststoffgranulat gestrahlt.
Das Kunststoffgranulat wird bei mir im Betrieb hauptsächlich dazu genutzt Teile von Lack und stark anhaftendem Schmutz zu befreien. das hat den Vorteil, daß hierbei überhaupt kei Oberflächenabtrag stattfindet.

Nach der äußerlichen Entlackung hab ich mir dann gedacht was außen guttut schadet innen auch nicht.

Von dem Ergebniss bin ich mehr als begeistert, da auch die letzte Rostspur quasi nicht mehr vorhanden ist. RollRoll

Dies läßt mich eigentlich zu dem Schluß kommen, daß die ganze Geschichte mit Glasscherben und Kieseln bzw Schrauben zur groben entrostung absolut tauglich ist.
Wenn man aber den Tank komplett entrostet haben will sollte man schon professionellere Methoden wählen.
Geht natürlich auch nur wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Soll jetzt auch keine Abwertung der anderen Methoden sein, sondern gibt nur meine Erfahrungswerte weiter.

Die ganze Geschichte hat nebenbei auch noch ein paar Löcher im Tank zutage gefördert, aber die hatte ich ja eh schon erwartet da der Motor total versiefft war.

Löcher werden jetzt zugelötet, dann Tank wenn nötig nochmals von innen entrostet und anschliessend sofort versiegelt.

Vielen Dank nochmal für alle Ratschläge und Ihr werdet sicher wieder von mir hören.
Viele Grüße
Schuppinsky :hand:

Zitat

---

Servus!

Heute bin ich dann die ganze Tankentrostungsgeschichte dann mal professionell angegangen.

Hab denn Tank von außen mit Kunststoffgranulat gestrahlt.
Das Kunststoffgranulat wird bei mir im Betrieb hauptsächlich dazu genutzt Teile von Lack und stark anhaftendem Schmutz zu befreien. das hat den Vorteil, daß hierbei überhaupt kei Oberflächenabtrag stattfindet.

Nach der äußerlichen Entlackung hab ich mir dann gedacht was außen guttut schadet innen auch nicht.

Von dem Ergebniss bin ich mehr als begeistert, da auch die letzte Rostspur quasi nicht mehr vorhanden ist. RollRoll

Dies läßt mich eigentlich zu dem Schluß kommen, daß die ganze Geschichte mit Glasscherben und Kieseln bzw Schrauben zur groben entrostung absolut tauglich ist.
Wenn man aber den Tank komplett entrostet haben will sollte man schon professionellere Methoden wählen.
Geht natürlich auch nur wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Soll jetzt auch keine Abwertung der anderen Methoden sein, sondern gibt nur meine Erfahrungswerte weiter.

Die ganze Geschichte hat nebenbei auch noch ein paar Löcher im Tank zutage gefördert, aber die hatte ich ja eh schon erwartet da der Motor total versiefft war.

Löcher werden jetzt zugelötet, dann Tank wenn nötig nochmals von innen entrostet und anschliessend sofort versiegelt.

Vielen Dank nochmal für alle Ratschläge und Ihr werdet sicher wieder von mir hören.
Viele Grüße
Schuppinsky :hand:

---

Moin Tankrestaurator!!!  :o)

Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht, besonders über Berichte, wo und wie man sich Gedanken macht, etwas mit einfach Mittel zu realisieren.

Zu Deinem Bericht kann ich ergänzen:

Ich habe eine Glasflasche zerdeppert und mit dem Hammer alles kurz und klein gehauen.
Glas-Schrott in den Tank, alten undichten Deckel druff und SHAKE IT BABY!!!
Nach dem ich meine Schulter nicht mehr bewegen konnte haben ich mir die SAUERREI angesehen, alles VOLL SCHERBEN.... und ROST!
Der Tank war aber von Ihnen immer noch recht unansehnlich, einmal mit Wasser ausgespült (gut für die Umwelt) und noch eine Flasche zertrümmert. (HEUTE GIBT ES JA NUR NOCH PET-FLASCHEN ;( )
Gleicher Vorgang, Arme wie Arnie, Wasser rein, Suppe raus.
Dann habe ich Pupsi Cola von Feinkost Albrecht geholt und den Tank eine Woche mit allerwertester Cola ersoffen.
Suppe wieder raus, (lieber nicht probiert) einmal mit Wasser ausgespült und.... blitzeblank und ohne Umweltgift einzusetzen.

Dann habe ich von VossChemie mit 2K Tankdichtung gleichmäßig den Tank von Ihnen versiegelt.

HÄLT und ist DICHT und war PREISWERT!!!!!

tschüssi

Hallo!

Hab mir zu der ganzen Geschichte auch noch mal gedanken gemacht und mich mal tiefer in die Materie eingegraben.

Also:
Alle Varianten mit der Schüttelmethode können allenfalls dazu dienen den Rost grob abzulösen und den tank für die komplette Entrostung oder Rostumwandlung
vorzubereiten,da man per Hand nicht die Kraft erzeugenkann, daß die Oberfläche mit dem Schüttelgut wirklich richtig abgeschliffen wird.

Die Sache mit der Cola dient in dem Fall Super zur Rostumwandlung oder Entrostung, da in der Cola Phosphorsäure vorhanden ist.
Fast jeder im Handel erhältliche Rostumwandler wird auf Phosphorsäurebasis hergestellt.
Der Clou an der ganzen Sache ist dann der, das der Rostwandler nur richtig wirken kann, wenn vorher der ganze lose Rost entfernt worden ist.
Dafür die Sache mit der Schüttelmethode.
Die Phosphorsäure wandelt dann den Rost in haltbares Eisenoxid um.
Dieses haltbare Eisenoxid bildet keine porösen Oberflächenstrukturen mehr in die wiederum Feuchtigkeit eindringen könnte und den Korrosionsprozess wieder startet.
Aus diesem Grund wird auch die Oberfläche nach der Entrostung nicht mehr metallisch glänzend,sondern eher stumpf dunkelgrau.

Prinzipiell kann zur Rostumwandlung jede Flüssigkeit eingesetzt werden, die Phosphorsäure enthält.
Die Konzentration bestimmt dann halt die nötige Einwirkzeit.

Hab jetzt auch schon versucht herauszufinden, ob man irgendwoher reine Phosphorsäure zum selbst verdünnen herbekommt, bin hier aber noch nicht weit gekommen.
werd euch aber wissen lassen falls ich irgendwas rauskrieg.

Viel Spaß dann beim zukünftigen Tankentrosten :D :D

Moin Zusammen,

hier meine Erfahrung zu dem Thema.
Habe meinen Tank mit Rostio Tankentroster Konzentrat probiert und noch mit einem kleinen Tauchsieder auf Temperatur gehalten. Rost war im Tank danach keiner mehr zu sehen (mit kleiner Cam überprüft), auch nicht in den Ecken. Eine Beschichtung wurde nicht durchgeführt (Tank nur mit Benzin randvoll befüllt), wenn nicht 100%ig gammelt es unter dieser in aller Ruhe weiter ohne das man es merkt oder sehen kann.

hier zu bekommen:
http://www.amazon.de/Rostio-Tankentroste...eywords=rosttio


Hatte vorher noch ein Konzentrat mit Danchlorix und Batterieladegerät ausprobiert, hat auch funktioniert. Dauert bei starkem Rostbefall aber sehr lange (ein Tag reicht nicht aus) und die Elektrode muss oft (ca. alle 30 min.) gereinigt werden. Da ich in Chemie nie richtig aufgepasst habe, fragte ich vor der Anwendung bei unserem Ausbilder für Chemie im Betrieb nach ob es funktionieren könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=MSMwa2yIOZ4

:D :hand:

Gruß Jo

Danke für die Antworten.

Mal sehen welche Methode ich zu erst teste.
Werde vorher erstmal mit Kunststoff Granulat gut durch schütteln

Gruß Daniel

Hi,

ich habe mir für diesen Zweck einen Betonmischer umgebaut.
Die Hälfte mit der Einfüllöffnung abgeschraubt und eine Stahlstrebe quer über der restlichen Hälfte befestigt. Diese gepolstert und den Tank mit Zurrgurten daraufbefestigt.

Dann kommen eine Mischung von kleinen und grossen Spaxschrauben sowie Nägeln mit Wasser und Industriereiniger in den Tank.

Das ganze kann dann im Betonmischer in allen Stellung einige Zeit drehen. Zwischendurch ein paarmal die Pampe ablassen und mit einem Sieb die Schrauben vom Schmutz trennen.
Den Tank innen mit dem Gartenschlauch auspülen.
Das ganze Prozedere solange wiederholen bis keine Rostbrühe mehr kommt.

Dann fülle ich 75% Phosphosäure in den Tank , drehe den in alle Richtungen und lasse das ganze einige Stunden wirken.

Danach entleere ich die Phosphorsäure und lasse ihn trocken. Ich neutralisiere die Säure nicht und spüle auch nicht mit Wasser nach da sonst sofort wieder Flugrost ensteht.
Idealerweise würde ich noch mit einem 2 K Harz beschichten aber soweit habe ich es nie gemacht weil ich meine Drehanlage nie fertiggestellt habe.

Die Phosphorsäure kaufe über die Grenze in Belgien im Baumarkt.

Mitch41.